Dies ist die Originalseite des Entdeckers und Entwicklers der Quantum Logic Medicine
Prof. Dr. med. Walter Köster

1987 Ausbildung zur Zusatzbezeichnung „Homöopathie“

Die Homöopathie wird von mir bereits seit Jahren in der Praxis ausprobiert. Erstaunlicherweise heilt sie tatsächlich in Einzelfällen. Aber alle Kollegen, die ich befrage, bestätigen mir, dass sie eben nur sporadisch Heilungen beobachten. Das überrascht und verunsichert mich zugleich. Eine höhere Sicherheit, etwa wie die Physik eines hundert Jahre älteren Newton, hat der Entdecker Hahnemann offensichtlich leider nicht in seinem Koffer gehabt. Das verwundert mich nicht so sehr, hat sich die Medizin doch anders als die Physik seit Galilei keiner über Jahrhunderte dauernden, klärenden Grundsatzdiskussion gestellt. Das erkenne ich auch in der Homöopathie. Sie bietet das Bild eines Erstentwurfes, einer Sammlung von wissenschaftlich nicht ausgereiften Ansätzen. Man vergleiche einfach Newtons „Principia“ mit Hahnemanns „Organon“! Wie eine Datensammlung vor dem Aufsatz – aber noch ohne den eigentlichen Aufsatz – ist die Homöopathie natürlich keiner wissenschaftlichen Diskussion gewachsen. Und doch empfinde ich ihre tatsächlichen Einzelerfolge geradezu als Aufforderung zu einer wissenschaftlichen Weiterentwicklung.

Doch anstatt man sich nun in der Breite der Wissenschaft nach Möglichkeiten einer Weiterentwicklung umsieht, stoße ich in der homöopathische Szene jener Jahre auf einen generellen Kampf gegen die Wissenschaft. Dahinter steht meines Erachtens der Irrtum, die Schulmedizin mit der Wissenschaft an sich zu verwechseln. Da die Schulmedizin im wissenschaftstheoretischen Vergleich nun auch keineswegs hervorsticht, findet die Homöopathie in ihr keinen Gegner, an dem sie wachsen könnte. So schützen sich die Kollegen der Homöopathie durch eine Art von Schulen, die in der Regel alles Denken außerhalb ihrer Vorstellungen für unberührbar und rückständig erklären, vor jeder Auseinandersetzung. Sie schaden damit leider der wissenschaftlichen Entwicklung ihrer Medizin immens. Warum fehlt hier der Mut, sich zu stellen? Erst nach der Lektüre des Werks des Physikers und Wissenschaftshistorikers Thomas S. Kuhn (Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Suhrkamp Frankfurt 1967, ISBN 3-518-27625-5) erkenne ich, dass wissenschaftliche Anfänge immer ein derart seltsam sektenartiges Verhalten aufzeigen, um sich in ihrer Entstehungsphase analog einem Embryo zu schützen.

 

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„Im Buche der Natur gibt es keine restlos gelösten und ein für alle Mal gelösten Probleme. Nach 300 Jahren mussten wir zu dem Grundproblem der Bewegung zurückkehren und das Untersuchungsverfahren revidieren, um Spuren zu finden, die einst übersehen worden waren, und um auf diese Weise zu einer anderen Vorstellung vom Universum gelangen.“
Albert Einstein (19)