Dies ist die Originalseite des Entdeckers und Entwicklers der Quantum Logic Medicine
Prof. Dr. med. Walter Köster

Die einzelnen quantenlogisch analysierten Arzneien – gruppiert

Die Arzneimittel werden so geordnet, wie sie in ihren Funktionen aufeinander aufbauen. Das hilft bei der Unterscheidung (Differentialdiagnose).
Bei diesem Vorgehen entstehen Gruppen funktionsverwandter Arzneien
(s. u. und z. B. Dokument „Salze“).

Ein Klick auf eine Arznei (Bsp.: PSOR), öffnet eine Seite welche dieses Mittel näher beschreibt,

  • in einer kurzgefassten Darstellung des Quants,
  • als Text in einer allgemeinverständlichen und abstrakten Darstellung (PDF)
  • als Audio (MP3).
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„Wieder wurde mir klar, wie unendlich schwer es ist, die Vorstellungen aufzugeben, die bisher für uns die Grundlage des Denkens und der wissenschaftlichen Arbeit gebildet haben.“
Werner Heisenberg (42)

1. Die verschiedenen Formen der Logik

Die gewohnte Klassische Logik (Trennungslogik)
beginnt mit dem Trennen in Teile.
Sie beschreibt die Krankheit an den Teilen des Kranken,
den Armen und Beinen,
dem Kopf und dem Rumpf,
den Blutkörperchen etc.
(anatomisch = auseinandergeschnitten),
bis hin zu Molekülen und kleinsten Teilchen.
Sie sind der Anfang und Urgrund dieser Logik,
der Klassischen oder Trennungslogik.

Eine Ganzheits- oder Quantenlogik ist anders als die Klassische eine Beziehungs- oder Zusammenhangslogik.
Sie beginnt logischerweise
mit dem einen Ganzen,
das sich durch
den Zusammenhang oder
die Beziehung
von allem mit allem
zeigt („Die Logik der Ganzheit 4.1.1“).

Dann ist das alles umfassende, eine Ganze
ein Anfang und der Urgrund.

In ihm ist alles wie namenlos
(weil es von außen nicht differenzierbar ist. Es gibt kein Außen, ist es selbst doch alles („Die Logik der Ganzheit“))
und geborgen, eingebunden.

Es besteht bei allen Trennungen weiter,

nur ist die Beziehung dann Trennung und nicht Vereinigung.
Wird daraus ein Lebewesen hervorgebracht
(eins wird zwei),
so wird diese (Ur-) Trennung
vom Lebewesen als Aus-bindung wahr-genommen,

– als unerwartet und ungewollt verlorene Geborgenheit PSOR
oder
– als gewollt gewonnene Freiheit SULPH.

SUL-AC setzt den befreienden Prozess von SULPH gezielt ein.

Themen: Separieren, lokalisieren, begrenzen.

1.1 Prinzipielle, vom Beobachter unerwartete Ausbindung aus der / Einbindung in die Ganzheit (Übergeordnete Funktion) → Begrenzen, lokalisieren, separieren (3)
(Unerwartetes Verlieren der einbindenden Geborgenheit / Durch die bergende Umwelt freiheitsberaubt eingebunden fühlen)

PSORINUM (PSOR), SULFUR (SULPH) und SULPHURICUM ACIDUM (SUL-AC) gehören zu den Arzneien der ursprünglichsten Trennung,
der Trennung aus der Gesamtumgebung, dem einen Ganzen heraus.

PSOR leidet unter dieser Trennung als Geborgenheitsverlust,
SULPH will sie als Freiheit,
SUL-AC benutzt sie als Befreiung von Abhängigkeit und Trauma

1.2 Adhäsiv Verschränken (quantenlogischen Verbinden) mit / ↔ annähernd separabel Trennen aus ↔ näher benanntem Kontext, dem unendlichen, annähernd ungetrennten Kontinuum (3)
Adhäsiv wie identifizierend verbinden / Wie gänzlich unverbunden trennen aus dem Kontext, dem einen Ganzen.

ANTIMONIUM METALLICUM (ANT-MET) , ANTIMONIUM CRUDUM (ANT-C), ANTIMONIUM TARTARICUM (ANT-T) gehören zu den Arzneien der Urtrennung, der Trennung an sich,
aber spezifischer als PSOR und SULPH.

Ihr Thema ist spezifisch die daraus hervorgehenden Distanzierung.
Sie weben ihr Quant in und zwischen den beiden Extremen

  •  größter Nähe im Sinne der Identifizierung
  • bis hin zu größter Entfernung im Sinne des Ent-fernens aus dem Wahrnehmungraum.

Dabei distanziert
ANT-MET aus bedrängender Nähe bis zur Entfernung,
ANT-C gleicht die extreme Distanz mit synchronem Pulsieren, Strahlung und dem Versuch der Vereinigung aus.
ANT-T erlebt ein Versinken in Schlamm und Eiter, sucht die Distanz daraus über wirbelnde Dynamik.

1.3 Strukturiert separieren aus Kontinuum (= 1) heraus
→ Teile-gewinnung aus Kon-tinuum und deren Grundstrukturierung,
gleichwertige Teile (in 1 Ebene) (3)

THUJA OCCIDENTALIS (THUJ), BERBERIS VULGARIS (BERB), COLCHICUM AUTUMNALE (COLCH)
gehören ebenfalls zu den Arzneien der Urtrennung, der Trennung an sich,
aber mit einer eigenen Fragestellung.
THUJ fragt nach der Zugehörigkeit und differenziert Teile nach der Trennung als Eigenes im Sinne eines Bausteins – oder als Fremdes, das loszulassen und zu vergessen ist.
BERB zeigt das Spannungsfeld zwischen (!) ungeformtem, unbegrenzten Kontinuum und punktförmigem Sandkorn, beide nicht lebensfähig, und der in beiden Richtungen begrenzten, lebendigen Ausdehnung (Quant, mehr als Punkt) zwischen beiden..
COLCH zeigt das Thema des stabilen Zusammenhangs, der, wenn zu hart, bricht, wenn zu schwach, Chaos, Funktionsausfall und Wildheit mit sich bringt.

2. Die Urtrennung ist geklärt mit den Themen

des verloren Seins, der Befreiung, mit Distanz, Zugehörigkeit und Ausdehnung.TRENNUNG KREIERT 2 SEITEN
Nun kommt ein neues Element zum Zug:
Die Grenze bekommt ein Innen und Außen und damit eine schützende Funktion gegen das Außen,
das erst durch sie entsteht!
Dazu muss ein neues Element hinzukommen,
die Krümmung im Raum
GEKRÜMMTE TRENNLINIE KREIERT
EIN INNEN UND AUSSEN

Der Beobachter / das Ich trennt hier in 2 Bereiche und schließt ab:
Mein Raum innen (MA)   das für mich chaotische 
Nicht-Ich außen (MI) 
wie bei PSOR, bei dem es noch durch eine Übergeordnete Funktion geschah.

Erst durch die Krümmung entstehen runde Abgeschlossenheiten, sehr verständlich ausgeformt bei CALC.

Doch nun wird vom Lebewesen selbst gezielt be- und eingegrenzt,
es entsteht sein „Zuhause“ auf allen Ebenen,
quasi ein eigenes Paradies.

Beachte:
Paradies aus dem Arabischen bedeutet Garten mit Zaun.

Die Trennung, bei PSOR noch ein schweres Schicksal,
wird nun gewollt
und per Grenze befestigt.

Durch eine kon-kave Krümmung der zu dem so entstehenden Außen hin abschließenden Trennlinie
entsteht der eigene Raum (kon-kav: cavum lat. die Höhle),
heraus-getrennt und geborgen („ein-geborgen“)
so wie die gekrümmten Hände von Picassos Bild „Mädchen mit Taube“ eine Geborgenheit bilden.

2.1 Im ersten Schritt lassen die Arzneien
AMBRA GRISEA (AMBR), GRAPHITES (GRAPH) und SILICEA TERRA (SIL)
es gar nicht erst zur 1:1 Auseinandersetzung an der entstandenen Grenze kommen.

AMBR hält sich die Probleme nach Aufnahme intern vom Leibe.
GRAPH lässt die Probleme in der Tiefe verborgen.
SIL zieht sich in die übergeordnete Einbettung zurück.

Alle 3 induzieren mit der lokalen, adynamen Fixierung weg von der lebendigen Auseinander-setzung am Abschluss der Oberfläche des eigenen Raums die Entstehung von Unruhe oder Rissen an der Oberfläche.

2.2 Deutlich sichtbar an ihrem Hauptvertreter CALCIUM CARBONICUM

macht diese Gruppe einen mächtigen Schritt vorwärts. Kein Ausweichen mehr, nun stellt man sich nicht nur voll und ganz der Realität eines abgeschlossenen Inneren gegen das Äußere – jetzt nutzt man sie. Ein eigen-sinniges Eigenleben will hier wie ein Neugeborenes oder Kleinkind sein ureigenes Dasein leben. Um das leisten zu können, wird eine stabile Grenze gegen Außen gebildet. So kann dieses ursprüngliche Dasein gegen die unruhigere, dynamischere Außenwelt bestehen.

Nun – nach dem Heraustrennen und Differenzieren von Ausdehnung bis Distanz – wird das eigene Leben spürbar eigen und echt.

Zu dieser Gruppe gehören CALCIUM CARBONICUM (CALC), CALCIUM SULFURICUM (CALC-S) oder auch CALCIUM SULPHURICUM (CALC-S ), CALCIUM SILICATUM (CALC-SIL) und MALANDRINUM (MALAND).

CALC hat das Gefühl, es werde weit nach oben in die Luft gehoben und nach vorne gedrückt. Das ist schnell zu viel Dynamik für das einen ungestörten, schrittweisen Aufbau anstrebende CALC, das reaktiv noch mehr ausbremst und in Gleichförmigkeit abschirmt.
Bei CALC-S treffen zwei grundverschiedene Interessen aufeinander, die eigene, unbehinderte Freiheit und die schrittweise, fest abgesicherte und damit Freiheit limitierende Geborgenheit. Beide Interessen gehen aufeinander zu: Härte wird befreiend aufgelöst, die Freiheit bekommt einen versteift absichernden Rahmen.
CALC-SIL dagegen ist eine Beziehung höchst ähnlicher Partner mit verwandten Interessen, dem stabilen Aufbau und dem zurückziehenden Meiden der konkreten Auseinandersetzung. Wie bei Brüderlein und Schwesterlein geht nicht wirklich etwas „vor sich“. Entweder krampft und sticht es -auf der Stelle bleibend-, oder eine -ebenfalls lokalfixierte- Destruktion gewinnt die Oberhand.
MALAND verhärtet und stabilisiert wie CALC den Aufbau, allerdings spezifisch schichtenweise an den Eintrittspforten. Kommt es doch zu ungewolltem Eindringen (Wasser, Dynamik, Impfung etc.), entsteht -auch wieder schichtenweise- faulende, reißende, fistelnde Zerstörung.

2.3 Die sichere Abgrenzung gegen außen zu formen

und damit das Innere als geschlossenes Ganzes zu gestalten, war die Errungenschaft von CALC und seinen Verwandten. Das ruhige und sichere Aufbauen erschien wenig störbar. Stein auf Stein und immer bedacht baute es auf. Aber gerade diese Bedächtigkeit brachte auch eine Langsamkeit mit sich, die ein erhebliches Handicap gegenüber dem Außen beinhalten kann, das sich im Gegensatz zu diesen Arzneien nicht notwendig um Abschlüsse – Schritt für Schritt – wie CALC kümmern muss und daher nicht selten behender und agiler ist.
Diese Schwachstelle wird erst richtig wirksam, wenn man sich eines Faktors bewusst wird, der bisher außer PSORINUM kaum in Erscheinung getreten ist – und das ist die Zeit! Es stellt sich unerbittlich die Frage, ob die aufgebaute Außengrenze den Fluss der Zeit überdauern wird! Dabei geht es nicht nur um die in Minuten und Stunden gemessene Zeit. Nein, in der biologischen Welt gibt es programmierte Umbrüche, bei denen sich die Vorgänge verdichten und vieles rabiat umzubrechen scheint. Denken Sie etwa an eine Geburt, wieviel sich da in wenigen Stunden ändert. Es sind übergeordnete Vorgänge, die quasi diktieren, was passiert. Auch die Pubertät, die Menarche und die Menopause gehören hierher. Ebenso kann ein Unfall das Leben sehr plötzlich verändern.
Die hier folgende Gruppe, die sich vor allem um das KALIUM schart, versucht händeringend, diese übergeordneten Eingriffe auszuschalten. Jeder Vor-gang geht in der Zeit vor und soll gemieden werden. Eine achtsame Sicherheitskontrolle durchzieht diese Arzneien vor allem gegenüber dem Schicksalhaften, dem eigentlich Unbeeinflussbaren. Eine solch unlösbare Mammutaufgabe induziert eine extreme Anspannung, mit der jede dieser Arzneien auf ihre Art umgeht – und sich damit offenbart.

Zu dieser Gruppe gehört KALIUM BICHRONICUM (KALI-BI), KALIUM BROMATUM (KALI-BR), KALIUM ARSENICOSUM (KALI-AR), KALIUM IODATUM (KALI-I), KALIUM MURIATICUM (KALI-M), KALIUM CARBONICUM (KALI-C), KALIUM SULPHURICUM (KALI-S), KALIUM PHOSPHORICUM (KALI-P), KALIUM NITRICUM (KALI-N), TILIA EUROPAEA (TIL), ACONITUM NAPELLUS (ACON), CALADIUM (CALAD), ARUM TRIPHYLLUM (ARUM-T).

KALI-BI trennt so perfekt, dass Sie von seinen psychischen Bereichen, in die es meist niemanden hereinlässt, oft erst einmal gar nichts wissen. Die körperlichen Trennungen verraten dann doch sein Geheimnis.
KALI-BR ist wie eingenäht in seinen funktionalen oder -Lebensraum, eingegrenzt und bedroht, unentrinnbar verfolgt, führt das zu Kiefer- und Sehfeldstarre. Schließlich setzt sich das Loslassen doch durch, zunächst periodisch, ruckend und wild, dann so extrem wie die Eingrenzung bis hin zu Bewusstlosigkeit. Nun spricht er aus, aber er spricht nur nach!
KALI-AR erstarrt, ödematös gelenksteif, asthmatisch eng, zu schwach zum Aufsetzen. Ausschlag ganzer Körper außer Kopf. Dynamik wie Gehen verschlimmert, so auch jede plötzliche, unerwartete Bewegung. Lautes Aufstoßen wie Flatus befreien. KALIUM-typisches Reißen.
Eine nahezu undurchdringliche, hartkantige Enge an der Wurzel staut jeden Fluss. Innerlich zermalmt KALI-I auf engem Raum ohne jede Ausflucht und zerdrückt unwillkürlich, gräbt wie ein Insekt.
KALI-M verbindet das kontrollierend eingrenzende KALIUM mit dem auf den Punkt fixierenden CHLOR. Daraus entsteht zunächst ein Totalverschluss wie eine Embolie. Je mehr die Gesamtenergie aber punktuell gerichtet ist, umso destruktiver äußert sich das lokal, und Stellen gehen geschwürig auf – Ende der Abgrenzung!
KALI-C verspürt ein Reißen beim Pressen zum lösenden Urinieren, als zerrisse es die Blase. Auch nach dem Blasensprung in der Schwangerschaft leidet es. Je mehr Druck, umso weniger lässt es los. Umgebende Sicherheitsstrukturen sollen wie eine Fruchtblase erhalten bleiben. Und wie bei dieser kommt es doch irgendwann zum Sprung, übergeordnet vorprogrammiert. Kurze Zackschmerzen kündigen ihn an.
KALI-P darf nichts herausbringen, selbst der Versuch macht ihm Angst. Kann es die emotionale Intensität von PHOS nicht leben, weil KALI alles kontrolliert wissen muss, so führt diese Konfrontation doch zu Zerstreuung der Energie bis zu Erschöpfung und Burnout gerade wegen des Bemühens beider Seiten. Nur, wenn PHOS sich einmal durchsetzt, kommt s zu schießenden und strömenden Flüssen.
KALI-S als der Impuls, das unbedingte Freiheit einfordernde SULPHUR in kontrollierten Räumen unter exakter Planung zu halten. Ein in Enge und Hitze eingesperrtes Gefühl, ängstlich und leer, kontaktarm und animalisch reduziert, zeigt die Übermacht von KALIUM in dieser Konstellation.
KALI-N – endlich ein vitales Kaliumsalz. Lebenslust und atmende Vitalität, vorwärts gerichtet, das Auge springt heraus, es strömt und pulsiert. Aber auch hier blockiert KALIUM vielfältig. Der Penis bricht ab, die Atmung sieht sich beklemmt, Lachen sticht, Haare werden gebunden oder es liegt ein Stein auf dem Brustbein.
ACON sieht sich von einem magenartig wie durch eine Wand verschlossenen Part bedroht, der nur über Träume zugänglich ist, aber übermächtig und unweigerlich wie ein Sturm bedroht. ACON schaut hilflos wie ein Opfertier zu, wenn diese Übermacht als schwere Entzündung oder Panikstatus ihren Verlauf nimmt, kalt und heiß läuft es herunter. Dieser Patient empfindet die Arznei ACON als Erlösung, der Arzt ebenso. Das Bild eines berstenden Staudammes hoch in den Bergen.
TIL leidet an heißen und kalten Empfindungen gleichzeitig, wie bei ACON treffen hier unvereinbare Widersprüche zum Thema der geschützten Fläche und ihres Durchbohrens quasi als Status im Wechsel. Kein Friede in Sicht – ein extremes, genau definiertes Spannungsfeld lässt die quantenlogische Diagnose klar herausarbeiten, ein Unikat wie alle quantenlogisch, das heißt als Beziehung verstandenen Arzneien.
CALAD stellt einen Teil seiner Sexualität hinter eine wie bei KALIUM unergründliche Wand. Es ist ausgerechnet der entlangstreichende, ursinnliche Part. CALAD erschrickt vor dem eigenen Schatten wie dem Ungelebten, das in die Schattenwelt weggeschoben ist, ggf. mit Nikotin oder Bier, und dessen Kraft dem schwächelnden CALAD fehlt wie einem gepökelten Fisch. Schlaflos, sogar psychotisch kann ein Kranker mit diesem Manko werden. Er braucht diese Arznei!
ARUM-T kann hier nicht fehlen. Ein abweisender, flächiger Verschluss hoch oben in der Nase schürt Erstickungsängste. Und ARUM-T antwortet pickend und nagend an immer wieder der gleichen Stelle, überall gehen Flächen punktuell auf, kleine Stellen immer wieder, bis sie schließlich bluten. Ticartiges Greifen, auch dies immer wieder an der gleichen Stelle. Engst umschriebene destruktive Antworten auf geschlossene Flächen, bei Einhüllen bohrt und schießt es im Kopf. Tiefe, roh schmerzende Wunden.

2.4  Eine nun aktiv stabilisierende Abgrenzung

statt der bisher wie eine Eierschale passiv schützenden Hülle gegen ein rücksichtsloses, wirbelndes Chaos kennzeichnet die folgenden Arzneien. Die Hülle bekommt also selbst eine aktive Qualität.
Ging es bei den KALIs um einen übergeordneten, statischen Erhalt der bedrohten Grenzmembran, die zu platzen droht, findet sich nun ein aktiver, weil stabilisierender, stützender, drückender Umraum gegenüber einem chaotisch rücksichtslosen, wirbelnden prozessual Destabilisieren.

Zu dieser Gruppe gehört SABADILLA OFFICINARUM (SABAD), SANICULA AQUA (SANIC), BOVISTA LYCOPERDON (BOV) und LAUROCERASUS (LAUR).

SABAD hält das Chaos fest im abgeschlossenen Zustand und lässt es nicht heraus, bis die destabilisierende Seite die Oberhand gewinnt und rücksichtsloses Chaos Einzug hält, knackend, lockernd, bohrend, schrumpfend.
SANIC trägt bis zum Verkrampfen, zum Stillstand, so intensiv, dass knetend Schwindel aufkommt und über den Tag Haltverlust entsteht, unverwurzelt, nicht mehr tragend.
BOV engt räumlich ein, tief eindrückend, zusammenschnürend, die Raumgrenze zu spüren. Aber wirbelnd stürzen Wände ein, der orientierende, umhüllende Raum geht verloren, akut desorientiert.
LAUR schließt und kammert einen kräftigen Überschuss an drehender, periodischer Dynamik ein. Trotz der hohen Dynamik verschlechtert Anstrengung nicht, sie bessert vielmehr. Im Magen verschwindet wie weggeschlossen die Sprache (Aphasie). Gegen die Einkammerungen distanzierende, loslösende Bewegungen und Wellen, auch Schwindel und Zucken. Schmerzen in den Zentren Herz und Hirn. Die aus dem Abschluss frei werdende Dynamik wühlt, schneidet, reißt, verschiebt, erstreckt.