Dies ist die Originalseite des Entdeckers und Entwicklers der Quantum Logic Medicine
Prof. Dr. med. Walter Köster

CALCIUM SULPHURICUM (CALC-S)

Verlangen zu gehen (SULPH), aber das Verlangen ist vergangen, sobald sie sich zu einem Spaziergang aufmacht (CALC).
Dieses Symptom ist ein mechanistisch zu verstehender Vorgang, der komplementäre Strukturen zeigt. Es erfüllt damit alle Voraussetzungen an eine Primärfunktion.
Schauen Sie sich die Funktion genauer an.

  • Verlangen zu gehen,
  • aber nicht zum Aufmachen zu einem Spaziergang.

Es muss also ein Gehen anders als Spazierengehen sein! Spazieren gehen ist wohl am ehesten „locker vor sich hingehen“. Mit dem Gehen oder dem Prozess (siehe FUNKTIONEN) ist also nicht spazieren Gehen gemeint, nicht locker vor sich hin Bewegen. Aber was ist gemeint? Will er mehr oder weniger locker gehen? Will es das Spazierengehen, das lockere Gehen, toppen oder reduzieren?

Im Kontext anderer Symptome zeigt sich eine Reduktion von Freiheitsgraden.

  • Gips (CALC-S) wird gebraucht, um Extremitäten künstlich zu versteifen.
  • Multiple Steifheit der Extremitäten, der Zunge
  • zäher Husten:

Die Reduktion der Freiheit des Prozesses kann sich zirkulär einengend, seitlich, entzündlich oder durch Schwäche und damit sehr variantenreich gestalten. Nur das Schneiden trennt wirklich.

Wozu aber diese Reduktion der Freiheit? Was will CALC-S verwirklichen, dass ihm die spazierende Freiheit zu viel ist? CALC-S sucht die Abgeschlossenheit, analog dem Gefühl einer über den Schädel gezogenen Kappe, Abszessen, klumpigen Eiterungen, Fibromen entsprechend Binde-gewebe. SULPH ist Ent-binden, Be-freien, CALC baut eine Struktur aus „eigen-sinnigen“, also definierten Bindungen auf.

Hier zeigt sich der für CALC typische, gleichförmige, aktiv aufgebaute Abschluss. Nicht Platzen und Nichtplatzen – wie bei KALI – sind hier das Thema, es ist ein schmerzloser, weil „gewollter“ Aufbau. Er ist klumpig, bindegewebig.

Bindungsreiche Strukturiertheit bedeutet eine Reduktion der Freiheit. Wenn Freiheit so eingebunden werden muss, muss sie stark sein, es muss ein starkes Interesse an Freiheit geben. Eines kennen Sie schon, „das Verlangen zu gehen“. Was finden Sie im Kontext zu dieser komplementären Seite? Wadenschwäche, Stimme heiser, Furcht vor Unglück, schmerzende Schulter, alles im Freien amel..

Besser im Gehen und im Freien, das ist deutlich komplementär zur „Kappenfunktion“. Das zeigt deutlich das Freiheitsverlangen, die SULPH-Funktion, ebenso wie Schwäche und Schläfrigkeit gegen 11Uhr.

Das hohe Interesse an Freiheit muss wiederum die Strukturiertheit des CALC-Aufbaus zu lösen versuchen. Bei CALC-S kommt es nicht wie bei CALC-F zu einer gegenseitigen Abstoßung. Vielmehr nehmen hier beide Seiten etwas voneinander an. Statt unnachgiebigem Bindegewebe auf einer Seite und nahezu absoluter, chaotischer Freiheit auf der anderen kommt es zu einem Mittelweg: Dem Fluss, zum Beispiel als Ohrschmalz, Nasenabsonderung,

SULPH zeigt eine Aversion gegen jegliche Bindung, vor allem aber gegen die Urbindung des Wassers, die quasi pränatale Situation des Bades. Das zeigt sich auch bei CALC. Nach einem Bad kommt es zu Nasenbluten, abdominaler Flatulenz oder Husten.
Schön passend das Bild der Zungenbasis, die wie halb getrockneter Lehm aussieht, wie halb CALC, halb SULPH.

Die vielfältige Auflösung von festen Strukturen muss den strukturierten, offenkundig CALC-artigen Anteil ängstigen. Das kennen Sie schon von CALCIUM CARBONICUM. CALC fürchtet am SULPHUR-Aspekt das extrem bindungslösende Heftige, Unerwartete.

So stellt es sich, in Gedanken versunken, ein Unglück vor, wie CALC immer in Furcht vor der Bedrohung der Stabilität, auch vor epileptischen Anfällen, oder verzweifelt an seiner Genesung während Hitze, fürchtet Verbrennungen, die typischerweise eitern. Verbrennen ist definitives Auflösen von Bindungen. Brennen ist eine typische SULPH-Qualität.

Die tiefe Verunsicherung durch Nichtübereinstimmung des eine in sich übereinstimmende („eigen-sinnige“) Struktur aufbauen wollende CALC zeigt der Hass auf Menschen, die nicht mit ihm übereinstimmen.

Nun verstehen wir das erste Symptom, gehen, aber nicht spazierengehen zu wollen, viel besser aus den komplementären Seiten, die man CALC und SULPH nennen könnte. Die eine, SULPH, will gehen ohne Bindung, das heißt spazieren. CALC dagegen will mit mehr Struktur und Bindung gehen, mit stabilen Grundstrukturen wie ein Haus. So folgt das nächste Symptom, wenn CALC-S zuhause ist. Im Haus will SULPH lösen, CALC-S hat Auswurf im Haus.

CALCIUM SULPHURICUM (CALC-S) –
zum Anhören und Downloaden (MP3, PDF)

CALCIUM SULPHURICUM (CALC-S) 10.05.2020MP3 >

CALCIUM SULPHURICUM (CALC-S) 13.05.2020PDF >

„Aristoteles meinte, man könne mit der Philosophie beginnen und bei der Medizin aufhören oder mit der Medizin anfangen
und sich schließlich in der Philosophie wieder finden. „
Aristoteles (2)