ACONITUM NAPELLUS (ACON)

A
Ein Verschluss ist auch bei ACON das Thema Nummer 1. Zusammenschnürend ist der Kopf zusammengedrückt wie durch ein Eisenband, vielerorts wird nichts durchgelassen, keine Gefühle, kein Geschmack, keine Speise, kein Stuhl, kein Urin, wie ein kalter Stein, ein im Magen steckengebliebener Klumpen, unberechenbar und undurchschaubar. Nur Träume klären ggf. den unergründlich abgeschlossenen Hintergrund auf. ACON beschleicht das Gefühl, Gedanken fänden im Magen statt, dem typisch abgeschlossenen Bereich (Spiegelungen). Ist der Abschluss von KALI-C sorgfältig kontrolliert, so geht es bei ACON mit Eisen und Stein beherzt zur Sache. Und findet sich bei allen KALI-Salzen Periodizität und Wiederkehr, so kennt ACON keine Periodizität, spürt ACON nur eine einzige, mächtige Richtung aus dem Verschluss heraus, so heftig, dass es die Contenance verliert!

MF
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Das Öffnen dieses eisernen Verschlusses an sich, ein Ent Binden aus dem abgeschlossenen Bereich, löst bei ACON ein lebensbedrohliches Gefühl aus, tödlich wie ein Abort. Andererseits öffnet sich ACON quasi programmatisch (aA) konfrontativ, vom Explodieren bis Schneiden, als Impuls seines aA, und gerät dabei außer sich, wie Hahnemann schrieb. Diese enorme Diskrepanz, der völlige Verschluss einerseits und dessen Gegenüber, dem außer sich Geraten andererseits, kennzeichnet die MF, und dass der Kontrollverlust plötzlich und chaotisch ist, also nicht beeinflussbar von den bekannten Parametern.

Das Gefühl, Wind blase ACON auf die Fußsohlen, zeigt, dass die Standflächen, die Kontaktstellen mit der „Mutter Erde“, für ACON unberechenbar bleiben, chaotisch wie der Wind. Dazu ein Gefühl von kalter Luft an der Zunge. ACON ist unübersehbar zutiefst verunsichert. ACON reagiert auf Sonnenschein, Wind, heißes, kaltes Wetter, wobei kalter Wind und Ostwind plötzlich und heftig verschlimmern.

Wenn dann dieses unergründlich Chaotische doch ausbricht, ist das Chaos so extrem übergeordnet und unbeeinflussbar wie ein Sturm. ACON fühlt sich deshalb getrieben wie ein Opfertier, mit einem Gefühl, jeder werde hier angerempelt. Der Ausbruch, ursprünglich befreiend (Ent Bindung), ist mit der Vorstellung des Todes verknüpft, unbeeinflussbar.

Die Furcht vor diesem undurchschaubaren Übermächtigen, ist so extrem, dass sie zu Entzündung der Ovarien und des Uterus führt (DD COFF). Tiefes Atmen erleichtert nicht, sondern verschlimmert noch! Schläge lassen sich im unteren Herzbereich spüren. Bei den Augen schmerzt die obere Hälfte. Die extreme Dissoziation zeigt sich bei ACON auch als ein hierarchisches Thema von Oben und Unten. Zwischen beiden Seiten zeigt sich eine diskrete und komplementäre Diskrepanz, so wie die eine Seite der Wange rot und heiß ist, die andere blass und kalt. Auch das Einatmen in zwei Rucken lässt die ganz grundsätzlich entzweiende, hier prozessuale Trennung erkennen.

Ein kruppartiger Husten besonders beim Ausatmen zeigt die heftige Ambivalenz zwischen hustenartigem Ausstoßen aA und kruppartiger Hemmung des Ausatmens A.

Wenn ACON plötzlich und heftig „außer sich gerät“ wie in einer Panikattacke, dann ist der Schmerz dann bei ACON so heftig, dass er mit Gefühllosigkeit beantwortet wird A.
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aA
Dann springt ACON im Schlaf auf oder ist bei Entzündung des Herzens gezwungen, mit hoch gelagertem Kopf auf dem Rücken zu liegen. Aber das Aufsetzen lässt ACON erblassen, als sähe es sich konfrontiert mit einer heftigen Übermacht. Eben wie ein Opfertier. Und das Abgeschlossene ist explosiv! Es durchbricht die Abgeschlossenheit plötzlich und abortiv, durchdringend, bohrend, grabend, wühlend, nagend und schneidend, im Kreis als Zeichen der Abgeschlossenheit und Ganzheit.

Ist die Abgeschlossenheit einmal durchbrochen, läuft ACON wie eisiges oder kochendes Wasser aus, außer sich, als wäre das Fleisch lose und locker, gießend, rinnend und brausend herab (aus ÜF nach unten!).

ACONITUM NAPELLUS (ACON) –
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