Dies ist die Originalseite des Entdeckers und Entwicklers der Quantum Logic Medicine
Prof. Dr. med. Walter Köster

CIMICIFUGA RACEMOSA (CIMIC)

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Gewisse abgeschlossene Grundstrukturen des Lebens, Geborgenheiten wie ein örtlich gebundenes Zuhause (Im-mobilie heißt un-bewegliche), eine berufliche Erfüllung oder eine Partnerschaft bilden Räume, die eine bestimmte Zeitlang Sicherheit geben. Sie umhüllen scheinbar so stabil wie der Schädel den Raum und die Zeit und ermöglichen in beiden eine abgeschlossene Struktur. Wird ihr Ende spürbar, kommt Argwohn auf, Misstrauen und hochgradige Geräuschempfindlichkeit, ähnlich wie bei KALI-C.

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Dennoch ist eine solche Stabilität eine Illusion für eine gewisse Zeit. Ihr Ablauf ist wie alles beim Lebendigen übergeordnet bestimmt. Zunächst wird eine Unruhe spürbar, der Schutz zeigt erste Signale seiner Auflösung („sieht Unruhe begrenzt von schwarzen Rändern“). Der innere Bereich erscheint zu voll und pulsiert. Man spürt, dass es nicht leicht wird, eine Realität ist gefährdet, die bis-her selbstverständlich war und Geborgenheit gab. Nun aber wird der Raum manchmal zu eng, wie zusammengeschnürt, bis hin zu dem Gefühl, in ihm eingeschlossen sterben zu müssen. Er sieht Drähte, die ihn einschließen.

Eine kaum auszuhaltende Ambivalenz wird deutlich. Einerseits der Wunsch nach der ganzen Fülle der Geborgenheit. Andererseits zeigen sich Tendenzen, diese Struktur zertrümmernd zu öffnen.

Die Ambivalenz zwischen berstendem wegfliegen Lassen dieser lange lebensbestimmenden Struktur und dem krampfartigen Fest-halten an ihr wird bei CIMIC zu einer Zitterpartie. Ein Mittelweg ist nicht zu erkennen, mal wird die eine, dann die andere Position ein-genommen. Zwischen beiden entsteht eine unüberbrückbare Kluft, sie entfremden sich, die innere Ganzheit zerbricht bis hin zu Furcht vor Geisteskrankheit, manischen Zügen oder echter Manie.

Der Wechsel wird zum Prinzip. Sind beide Seiten so wenig zu verbinden wie Wolf und Schaf und sollen dennoch beide gelebt wer-den, bleibt nur der Wechsel. Auch das Sprechen über beide ver-bindet sie, sodass eine Redseligkeit vorübergehend erlösend wirkt. Aber natürlich löst sie das Problem nicht wirklich, Traurigkeit und Rückzug wechseln mit unendlichem Sprechen ab.

Abwechselnd auftretende rheumatische Beschwerden und Steifheiten sind deutliche Zeichen des Festhaltens eigentlich nicht zu haltender Zustände (Gelenke als dauerbewegliche Strukturen werden fixiert).

Stechend kontrollierend Schmerzen entstehen in diesem fließen-den Prozess, aber auch sie springen hin und her (wie bei KALI-C)! Muskeln rucken, Arme drehen sich, die Welt ist verrückt geworden in einem Wechsel aus alten Strukturen in neue – und doch noch einmal zurück.

Heiterkeit und klarer Verstand sind nur möglich, wenn beide Seiten im Wechsel gelebt werden. Die alte, fest verknöcherte Struktur ist zerstört, wird aber immer wieder einmal aktiv, wenn sie wieder gebraucht zu werden scheint, und doch folgt dem ein wieder enttäuschtes Abwenden, weil sie für morgen nicht wirklich taugt.

Manchmal noch erscheint die alte Struktur in Überfülle, Vergrößerung bis zum Erröten, um in einem intermittierenden Fieber wieder den Wechsel zu initiieren.


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Schließlich kommt der Moment, in dem die alte Struktur definitiv zu Ende ist, wie bei der Menopause. Was noch Wechsel war, ist nun definitive Auflösung. Der knöchern verschlossene Schädel scheint sich bei irgendeiner Bewegung zu öffnen und zu schließen, der Scheitel fliegt abgesprengt weg, nachdem ein Bolzen vom Hals gegen den Schädel pulsierend getrieben wurde. Ein gewaltiges, gewalttätiges Öffnen des alten, scheinbar Unabänderlichen hin zum Neuen, wie die Wehen zu einem neuen Leben.

In diesen Phasen ist das Innere so übervoll, dass es sich in Redseligkeit ergießt. Man trifft sich mit Gleichgesinnten und tauscht stundenlang Erfahrungen aus, um diesen Bereich noch besser zu infiltrieren.

CIMICIFUGA RACEMOSA (CIMIC) –
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CIMICIFUGA RACEMOSA (CIMIC) 27.09.2020PDF >

„Aristoteles meinte, man könne mit der Philosophie beginnen und bei der Medizin aufhören oder mit der Medizin anfangen und sich schließlich in der Philosophie wieder finden. “
Aristoteles (2)